Klappstuhl und ich!
"Brodowy ist ganz anders als sonst. Nur der Applaus seiner Fangemeinde ist so groß wie immer. Und das zu Recht.“ (Simon Benne, HAZ, 2.5.22) Wunderbar schrullige Gedanken und treffende Beobachtungen mit neuen Songs - ein Abend, an dem die Zeit nur so dahinfliegt.
Wie oft hört man den Satz „Die Zeit rast uns davon!“ Matthias Brodowy bremst diese Zeitspirale gnadenlos aus. Er nimmt sich seinen Klappstuhl und setzt sich für jeweils 10 Stunden an die verschiedensten Orte:
„Alles fing an mit dem Hipster, der in den Gulli fiel. Oder nein, eigentlich begann alles mit einem burnout und der Feststellung, dass der Tag 36 Stunden haben müsse, was trotz aller Versuche, das Raum-Zeit-Kontinuum zu verbiegen, leidlich misslang. Dank eines schnäppchenjagenden Lateinlehrers fiel mir dann plötzlich dieser Klappstuhl in die Hände, der mir eines zeigte:
Nichts ist satirischer als die Wirklichkeit!“ (M.B.)
Der Kabarettist Matthias Brodowy präsentiert mit seiner Lesung ein zeitlupiges Road-Movie mit schrulligen Charakterköpfen wie einem sehr spukanfälligen Bestatter, einem viel zu eng gekleideten Polizisten und einem äußerst ominösen Salsalehrer in einem badischen Café am Ende der Welt.
Musukalisch unterstützt wird er von Christian "Chrille" Shulz, so wird die Lesung von zahlreichen Gitarrenklängen und Ohrwürmern begleitet.
Brodowy erhielt 1999 von Hanns Dieter Hüsch den Kabarettpreis „Das schwarze Schaf“ und wurde u.a. mit dem „Prix Pantheon“, dem „Gaul von Niedersachsen“ und dem Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet.
„Klappstuhl und ich!“ ist sein elftes Programm.
Die Hannoversche Allgemeine Zeitung schrieb über die Premiere: „In ihrer verspielten Sprache erinnern die literarischen Miniaturen an Max Goldt, besonders wenn sich Brodowy in bizarren Betrachtungen von Details verliert oder in bester Kafka-Tradition Ungeheuerliches als selbstverständlich hinnimmt. (…)
Das alles ist klug und poetisch, es ist eher Lesung als Kabarett. Brodowy ist ganz anders als sonst. Nur der Applaus seiner Fangemeinde ist so groß wie immer. Und das zu Recht.“ (Simon Benne, HAZ, 2.5.22)
Dieses Programm wurde gefördert mit Mitteln des Landes Niedersachsen (Niedersächsisches Ministerium für Wissenschaft und Kultur und „Niedersachsen dreht auf“).